Komm Schöpfer Geist

Wir stehen in der letzten Phase unserer Osterfeier und beschließen sie mit dem Pfingstfest am kommenden Sonntag. Wir Christen beten seit alter Zeit zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten um das Kommen des Hl. Geistes.

Dariusz Rot

Als Jesus in den Himmel aufgefahren ist, hat er die Jünger nicht verlassen. Er sagte ja, um sie zu trösten und im Glauben zu bestärken: „Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt“ (Mt 28,20). Aus diesem Glauben an die Gegenwart des auferstandenen Herrn, der in den Himmel aufgefahren ist und der zu Pfingsten den Heiligen Geist gesandt hat, lebt die Kirche. Aus diesem Glauben leben auch wir.

Im Johannes-Evangelium haben wir am 7. Sonntag der Osterzeit gehört, dass Jesus zu seinem Vater im Himmel für alle Gläubigen gebetet hat. Er sprach: „Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie vor dem Bösen bewahrst.“ Es geht also nicht darum, dass wir diese Erde so schnell wie möglich verlassen sollen, um endlich im Himmel zu sein. Ja gewiss, der Himmel bleibt unser Ziel, und die Sehnsucht danach soll unser Herz erfüllen. Dorthin ist Christus uns vorausgegangen.

Der Trost, den uns Jesus nach seiner Himmelfahrt spendet, heißt: „Ich bin bei euch. Ich verlasse euch nicht, ich stärke euch.“ Und dieses Vertrauen darf und soll unser Herz erfüllen: Gott ist stärker als alles Böse, als alle Sünde, als Leid und Tod. So können wir unseren Weg durch die Zeit gehen, vom Heiligen Geist geleitet.

Lassen wir uns von ihm durch dieses Leben führen! So werden wir uns Schritt für Schritt bewähren und Früchte bringen in Wahrheit und Liebe.

zurück